Versionscode Z01
Gebrauchsinformation: Information für
Patienten
Levocetirizin Actavis 5 mg Filmtabletten
Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren
Wirkstoff: Levocetirizin-Dihydrochlorid
1. Was ist Levocetirizin Actavis und wofür wird es
angewendet?
Levocetirizindihydrochlorid ist der Wirkstoff von Levocetirizin
Actavis.
Levocetirizin Actavis dient zur Behandlung von Allergien.
Es wird angewendet zur Behandlung von Krankheitszeichen (Symptomen)
bei:
- allergischem Schnupfen (einschließlich persistierendem
allergischen Schnupfen);
- Nesselsucht (Urtikaria).
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen,
wenden Sie sich an Ihren Arzt.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Levocetirizin
Actavis beachten?
Levocetirizin Actavis darf nicht eingenommen
werden,
wenn Sie allergisch gegen Levocetirizindihydrochlorid, Cetirizin,
Hydroxyzin oder einen der in
Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
sind.
wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist
(schwere Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin- Clearance unter 10
ml/min).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie
Levocetirizin Actavis einnehmen.
Wenn Sie möglicherweise Ihre Blase nicht vollständig entleeren
können (wie z.B. bei einer
Rückenmarksverletzung oder einer vergrößerten Prostata), fragen Sie
bitte Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie Epilepsiepatient sind oder bei Ihnen ein Krampfrisiko
besteht, fragen Sie bitte Ihren Arzt
um Rat, da die Anwendung von Levocetirizin Actavis Krampfanfälle
verstärken könnte.
Falls Sie planen, einen Allergietest durchführen zu lassen, sollten
Sie Ihren Arzt fragen, ob Sie die
Anwendung von Levocetirizin Actavis für mehrere Tage unterbrechen
sollen. Dieses Arzneimittel
kann das Ergebnis Ihres Allergietests beeinflussen.
Kinder
Die Anwendung von Levocetirizin Actavis bei Kindern unter 6 Jahren
wird nicht empfohlen, da mit
den Filmtabletten keine Anpassung der Dosis möglich ist.
Einnahme von Levocetirizin Actavis zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen.
Einnahme von Levocetirizin Actavis zusammen mit
Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Vorsicht ist geboten, wenn Levocetirizin Actavis zusammen mit
Alkohol oder anderen auf das Gehirn
wirkenden Mitteln eingenommen wird.
Bei empfindlichen Patienten könnte die gleichzeitige Gabe von
Levocetirizin Actavis und Alkohol
oder anderen auf das Gehirn wirkenden Mitteln zu einer zusätzlichen
Verminderung der Wachsamkeit
und zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen.
Levocetirizin Actavis kann mit oder unabhängig von einer Mahlzeit
eingenommen werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein, oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
!
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und
Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen.
Bei einigen Patienten kann unter der Therapie mit Levocetirizin
Actavis Schläfrigkeit/Benommenheit,
Müdigkeit und Erschöpfung auftreten. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie
ein Fahrzeug führen oder
Maschinen bedienen, bis Sie wissen wie dieses Arzneimittel bei
Ihnen wirkt. In besonderen
Untersuchungen wurde jedoch keine Beeinträchtigung der
Aufmerksamkeit, des Reaktionsvermögens
und der Fahrtüchtigkeit gesunder Testpersonen durch Einnahme von
Levocetirizin in der empfohlenen
Dosierung festgestellt.
Levocetirizin Actavis enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Levocetirizin Actavis daher erst nach Rücksprache
mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen
bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber
bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Levocetirizin Actavis einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren
Bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren ist die empfohlene Dosis
eine Tablette pro Tag.
Spezielle Dosierungsanleitungen für besondere
Patientengruppen
Nieren- und Leberfunktionsstörung
Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion dürfen
Levocetirizin Actavis nicht einnehmen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder gleichzeitig
eingeschränkter Leber- und
Nierenfunktion erhalten gegebenenfalls eine geringere Dosis, die
sich nach dem Schweregrad der
Nierenerkrankung und bei Kindern zusätzlich nach dem Körpergewicht
richtet. Die Dosis wird von
Ihrem Arzt festgelegt.
Patienten mit ausschließlich eingeschränkter Leberfunktion sollten
die normale vorgeschriebene Dosis
einnehmen.
Ältere Patienten ab 65 Jahren
Sofern die Nierenfunktion normal ist, ist bei älteren Patienten
keine Dosisanpassung erforderlich.
Anwendung bei Kindern
Für Kinder unter 6 Jahren wird die Anwendung von Levocetirizin
Actavis Filmtabletten nicht
empfohlen.
Wie und wann sollte Levocetirizin Actavis eingenommen
werden?
Zum Einnehmen.
Levocetirizin Actavis Filmtabletten sollten unzerkaut mit Wasser
eingenommen werden. Die
Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Wie lange sollten Sie Levocetirizin Actavis
einnehmen?
Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art, Dauer und Verlauf Ihrer
Beschwerden und wird von
Ihrem Arzt festgelegt.
Wenn Sie eine größere Menge von Levocetirizin Actavis
eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge Levocetirizin Actavis eingenommen haben
als Sie sollten, kann bei
Erwachsenen Schläfrigkeit auftreten. Bei Kindern kann es zunächst
zu Erregung und Ruhelosigkeit
und anschließend zu Schläfrigkeit kommen.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Levocetirizin Actavis
benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
Dieser wird über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen
entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Levocetirizin Actavis vergessen
haben
Wenn Sie die Einnahme von Levocetirizin Actavis vergessen oder eine
niedrigere Dosis als die von
Ihrem Arzt verschriebene eingenommen haben, nehmen Sie deswegen
keine doppelte Dosis ein.
Nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt
ein.
Wenn Sie die Einnahme von Levocetirizin Actavis
abbrechen
Das Beenden der Einnahme sollte keine schädlichen Auswirkungen
hervorrufen. Dennoch kann in
seltenen Fall nach Abbruch der Einnahme Pruritus (starker Juckreiz)
auftreten, auch wenn diese
Symptome vor der Behandlung nicht vorhanden waren. Die Symptome
können spontan verschwinden.
In einigen Fällen können die Symptome sehr intensiv sein und eine
Wiederaufnahme der Behandlung
erfordern. Nach Wiederaufnahme der Behandlung sollten die Symptome
verschwinden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei den ersten Anzeichen einer
Überempfindlichkeitsreaktion beenden Sie die
Einnahme von
Levocetirizin Actavis und informieren Sie Ihren Arzt. Symptome
einer Überempfindlichkeitsreaktion
können sein: Schwellungen im Bereich des Mundes, der Zunge, des
Gesichts und/oder des Halses,
Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (Engegefühl in der Brust
oder keuchende Atmung)
Nesselausschlag, plötzlicher Blutdruckabfall, der zu Kollaps oder
Schock führt, was tödlich sein kann.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten
betreffen):
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit/Benommenheit
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten
betreffen):
- Erschöpfung
- Bauchschmerzen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Appetitsteigerung
- aggressives oder erregtes Verhalten, Sehen oder Hören von Dingen,
die nicht wirklich sind
(Halluzination), Depression, Schlaflosigkeit, häufige Gedanken an
oder Beschäftigung mit
Selbsttötung, Albträume
- Krämpfe, Kribbeln, Schwindelgefühl, plötzlicher
Bewusstseinsverlust, Zittern, gestörtes
Geschmacksempfinden
- Drehschwindel
- Sehstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration
(unkontrollierbare kreisende
Bewegung der Augen)
- Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag/Herzrasen
- Kurzatmigkeit
- Erbrechen, Übelkeit, Durchfall
- Leberentzündung (Hepatitis), abnorme Leberfunktionswerte
- erschwertes oder schmerzhaftes Wasserlassen, unvollständige
Blasenentleerung
- Hautausschlag, Juckreiz, flüchtiger Hautausschlag, Nesselsucht
(Schwellung, Rötung und
Jucken der Haut)
- Pruritus (starker Juckreiz) nach dem Absetzen
- Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
- vermehrte Wasseransammlungen im Gewebe (Ödem)
- Gewichtszunahme
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale
Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Levocetirizin Actavis
aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor
Feuchtigkeit zu schützen.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und
dem Umkarton nach
„Verwendbar bis:/Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere
Informationen
Was Levocetirizin-Dihydrochlorid enthält
- Der Wirkstoff ist: Levocetirizindihydrochlorid.
Jede Filmtablette enthält 5 mg Levocetirizin-Dihydrochlorid
(entsprechend 4,2 mg
Levocetirizin).
- Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose,
Lactose-Monohydrat,
Magnesiumstearat (Tablettenkern) und Hypromellose (E 464),
Titandioxid (E 171) und
Macrogol 400 (Tablettenüberzug).
Wie Levocetirizin Actavis aussieht und Inhalt der
Packung
Die Filmtabletten sind weiß bis fast weiß, oval, beidseits nach
außen gewölbt und haben die Prägung
„L9CZ“ auf der einen und „5“ auf der anderen Seite.
Levocetirizin Actavis ist verfügbar in Blisterpackungen zu 1, 2, 4,
5, 7, 10, 14, 15, 20, 21, 28, 30, 40,
50, 56, 60, 70, 90, 100, 112 oder 120 Filmtabletten pro
Umkarton.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr
gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Actavis Group PTC ehf.
Dalshraun 1
220 Hafnarfjördur
Island
Hersteller:
Synthon BV
Microweg 22
6545 CM Nijmegen
Niederlande
Synthon Hispania S.L.
Castelló 1
Polígono Las Salinas
08830 Sant Boi de Llobregat
Spanien
Zulassungsnummer: 1-28464
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR)
unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Tschechische Republik: Levocetirizin Actavis 5 mg
Ungarn:
Histisynt 5mg tabletta
Malta:
L-Histasin